Hose kürzen mit Originalsaum

Wie kürzt man eine Jeans mit Originalsaum? Hier finden Sie eine einfache und detaillierte Anleitung mit Bildern, die das Verstehen erleichtern.

Die neue Jeans sitzt perfekt! Außer in der Länge... Lesen Sie hier, wie einfach es ist eine Jeans selbst zu kürzen. In nicht einmal 10 Schritten ist die Jeans gekürzt und dies alles sogar mit Originalsaum.

Hose kürzen mit Originalsaum - Anleitung

1. Hosenbein abstecken
   Nachdem das Hosenbein auf die richtige Länge abgesteckt ist, kann es losgehen. Beim Abstecken ist zu beachten: Die Person die die Hose trägt, sollte grade stehen und nicht nach unten schauen. Der Saum sollte genau auf dem Boden aufliegen. Zur Sicherheit gibt man 1cm dazu, da sich beim Tragen noch Falten bilden, die die Hose dadurch kürzen. Am besten mit Kreide oder mit Stecknadeln die endgültige Länge markieren. Sollte der Saum der Jeans weiter als 2cm sein, so sollte man sogar noch 1cm mehr abschneiden. Dies sollte vorher ebenfalls mit Kreide markiert werden. Ein solcher Fall tritt jedoch äußerst selten auf.




2. Hosenbein abschneiden
   Beim Abschneiden sollte man besonders vorsichtig sein, da der Originalsaum rundherum erhalten bleiben muss!




3. Saum auftrennen
   Nun trennt man die Steppnaht des Saumes auf, am besten mit einer scharfen Klinge. Dabei muss äußerst vorsichtig gearbeitet werden, damit der Jeansstoff nicht beschädigt wird.




4. Saum schneiden
   Man schneidet den Saum knapp einen halben bis 1cm über der vorher aufgetrennten Naht ab. Die die 1/2 bis 1 cm dienen als Nahtzugabe, um den Originalsaum später an das Hosenbein zu nähen. Diese sollte man nach der breite des Saumes wählen. Umso schmaler der Saum, desto schmaler sollte auch die Nahzugabe sein. Sie muss beim späteren versäubern im Saum versteckt werden können.
   Es kann durchaus vorkommen, dass nun der Originalsaum leider nicht mehr auf das Hosenbein passt. Je nach Schnitt muss dann entweder das Bein oder der Saum angepasst bzw. innen soweit enger genäht werden, bis sie aufeinander passen.



5. Saum an das Hosenbein stecken
   Nun muss der Originalsaum an das Hosenbein gesteppt werden. Bevor dies geschehen kann, sollte der Saum mit Quernadeln an das Bein gesteckt werden. Dabei sollte darauf geachtet werden, dass die Seitennähte der Hose und des Saumes genau übereinander liegen.




6. Saum annähen
   Wenn der Saum festgesteckt ist, vorsichtig entlang der alten Naht steppen. Sie ist nach dem Auftrennen normalerweise noch gut zu erkennen.




7. Saum feststecken
   Nun legt man die Nahtzugabe des Originalsaums und des Hosenbeines in den Saum, klappt ihn darüber und steckt ihn mit Nadeln entlang der alten Saumnaht fest. Noch einfacher ist es, wenn man die Nahtzugabe in den Saum bügelt.




8. Naht absteppen
   Zum Schluss den Saum absteppen. Dabei muss mit viel Gefühl genäht werden, da sonst die Nadel schnell brechen kann.




9. Fertig!
   So sollte das Endergebnis aussehen, wenn alle Schritte richtig befolgt worden sind.




10. Rückseite
    Das tolle an dieser Variante des Kürzens ist, dass auch auf der Rückseite nichts zu sehen ist. Somit kann die Jeans im Sommer auch mal gekrempelt werden.

Viel Spaß beim Ausprobieren!